Eco-Glamping: Zelten mit Komfort, im Sinne der Natur

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Credit: Unsplash/Garrick Sangil

Bald schon geht die Reisesaison los. Statt in die Ferne aufzubrechen, birgt auch die Nähe wunderbar klimafreundliche Optionen. Ganz im Sinne der Natur im Zelt übernachten, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen? Mit Eco-Glamping ist genau das möglich – und so geht’s!

In Zeiten, wo das Thema Nachhaltigkeit in der Gesellschaft äußerst präsent ist, erfreut sich Camping wieder enormer Beliebtheit. An Komfort soll es auch in der Natur nicht mangeln. Und so findet vor allem Eco-Glamping immer mehr Anklang. Dabei trifft also die Freiheit des Zeltens auf das Wohlgefühl der heimischen vier Wände – nur eben auf natürliche, umweltfreundliche Weise. Von der Unterkunft im Freien bis zur Taschenlampe lässt sich ohne Weiteres nachhaltig campen.

Ganz klar ist Camping per se eine wesentlich ökologischere Art des Reisens als Pauschalangebote in weit entfernt gelegene, luxuriös ausgestattete Hotelanlagen. Viele Reisende lehnen es jedoch ab, da ihnen die Behausung zu ursprünglich und zu spartanisch ist. Eco-Glamping schlägt hier also eine Brücke. Auf dem Reisemarkt finden sich bereits einige Anbieter mit entsprechendem Anspruch an ökologisches Zelten. Auch für Reise-Fans, die auf eigene Faust in der Natur Urlaub machen wollen, gibt es zahlreiche Tipps für nachhaltiges Campen.

Camping in Tipis: im Einklang mit der Natur

Einige Eco-Glamping-Anbieter setzen vor allem in puncto Hygiene auf die Kraft der Natur. Mit Sanitär-Anlagen, die komplett aus Bambus sind, und wo das Wasser regional bezogen wird. Geduscht wird beispielsweise unter Bäumen, so kann während der Körperhygiene der Sonnenuntergang beobachtet werden. Warmes Wasser wird über Solarenergie erzeugt. Mittels Komposttoiletten entsteht Dünger, um so die Versorgung der Pflanzen für das nächste Jahr garantieren zu können.

Umweltfreundliche Hygiene

Wer im Urlaub etwas flexibler sein will, für den eignet sich das Reisen mit Wohnmobil oder Camper. Hier gibt es umweltfreundliche Modelle, die beispielsweise Regenwasser auffangen und auch recyceln. Über ein Pflanzen-Kläranlage-System auf dem Dach wird das Abwasser gereinigt und mittels Solar-Kollektoren zum Duschen erwärmt. Sowohl in mobilen Unterkünften als auch in Zelten ist die Sauberhaltung ein großes und wichtiges Thema: Gereinigt wird idealerweise mit Hilfe von umweltfreundlichen Substanzen wie Natron, Kernseife oder Essigessenz. Auch mit biologisch abbaubaren Seifen kann verbrauchtes Wasser bedenkenlos in die Natur abgelassen werden. Greifen Sie zum (Ab)Trocknen statt zu Küchenrollenpapier, besser zu Stoffservietten oder Geschirrtüchern.

Nachhaltige Nachtleuchten

Auch bei Übernachtungen in der Natur, braucht es vor der Nachtruhe zum Schmökern ausreichend Licht. Hier sind es vor allem kleine Solarleuchten, die mit ihrer Effizienz auf Reisen überzeugen. Diese können teilweise bis zu 5 Stunden Licht spenden. Genauso unverzichtbar, insbesondere dann, wenn man in der Natur unabhängig vom Stromnetz lebt, sind zudem Solar-Ladegeräte.

Ökologisches Equipment für die Outdoor-Küche

Wenn es um die Ausstattung einer nachhaltigen Camping-Küche geht, sind auch hier Wegwerfprodukte aus Plastik keine Option. Wesentlich langlebiger und meist auch mit einem ansprechenden Design versehen, sind Geschirr wie auch Besteck aus Emaille und Edelstahl. Hier bieten mittlerweile einige Brands Strohhalme, Eisformen oder auch Aufbewahrungsboxen in den verschiedensten Größen und Formen an.

Sie wollen beim Eco-Glamping gern selbst Kochen, aber dabei nicht auf in Plastik verpackte Produkte zurückgreifen müssen? Reis, Nudeln, Müsli, Gewürze und Co. lassen sich mittels Dosen und Schraubgläsern problemlos umweltfreundlich transportieren. Fisch und Kartoffeln werden im Outdoor-Urlaub besonders gern in Alufolie gewickelt übers Lagerfeuer gehalten. Dass das nicht besonders gesundheits- wie auch umweltfreundlich ist, ist bereits hinlänglich bekannt. Wie wäre es also stattdessen mit einer gusseisernen Pfanne? Und auch was den (morgendlichen) Kaffeegenuss betrifft, müssen keine Abstriche gemacht werden: Einfach eine French Press oder Mokka-Kanne sowie einen wiederverwendbaren Coffee-to-go-Becher mit ins Reisegepäck packen.

Lesen Sie den ganzen Artikel bei Lilli Green

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